Programm Nr. 6: Kurort Luhačovice /“Luhatschowitz“/
Der malerische Kurort Luhačovice /“Luhatschowitz“/ befindet sich am Rande der Gebirge Bílé Karpaty /“Weiße Karpaten“/, an der Grenze der Gebiete Slovácko /“Mährische Slowakei“/ und Valašsko /“Walachei“/. Die Stadt ist von wunderschöner Natur mit frischer Luft und angenehmem Vorgebirgsklima umgeben. Die Stadt Luhačovice /“Luhatschowitz“/ ist der meist besuchte Kurort in Mähren. Am bekanntesten sind die Mineralquellen Vincentka /“Vinzent-Quelle“/, Ottovka /“Otto-Quelle“/ und Aloiska /“Alois-Quelle“/, die eine Basis der Heilkur (Trinkkur, Inhalation, Mineralwasserbäder, Wasserkurprozeduren) bilden. Es herrscht hier ein reges Kultur- und Gemeinschaftsleben. Auf ihre Kosten kommen auch die Natur-, Touristik- und Radfahrliebhaber, da in der Gegend zahlreiche gut markierte Wanderwege zu finden sind. Der Wassererholung dient der nahe Stausee Kozlovická přehrada.
Fakultative Ausflüge in die Umgebung:
- Vizovice /“Wisowitz“/ - die Pforte der Walachei, die Stadt des berühmten Branntweins von R. Jelínek - Slibowitz - Besichtigung der Brennerei mit Verkostung der aus Pflaumen, Aprikosen, Pfirsichen und Kirschen produzierten Liköre und Branntweine. Die Dominante der Stadt ist das Schlossareal aus dem 18. Jahrhundert mit englischem und französischem Park. Die monumentale Außenarchitektur versteckt in sich reich eingerichtete zeitgemäße Interieure, Gemäldegalerie und Kapelle der Mutter Gottes vom Guten Rat. Die Stadtmitte mit 2 dreieckigen Plätzen und anliegenden Gassen bilden die städtische Denkmalzone. Einer Besichtigung wert ist auch die örtliche Kunstglashütte, die erste private Glashütte in Tschechien. Sehr berühmt ist heute auch das Wisowitzer Gebäck, das sich aus dem ursprünglichen Gebäck, einem untrennbaren Teil der Walachischen Hochzeitskuchen, und aus den zum Erntefest gebackenen Brotlaiben entwickelt hat.
- Vsetín - die Stadt erstreckt sich auf beiden Ufer des Flusses Bečva, der sie in zwei Teile - die Obere und Untere Stadt - trennt. Die Dominante der Stadt ist das Renaissanceschloss aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts, in dem heute das Museum der Region Walachei siedelt. In der Gegend waren viele bildende Künstler geboren und tätig, die oft die Landschaft und ihre Bräuche in ihren Werken abgebildet haben. Die unmittelbare Umgebung der Stadt ist sehr malerisch und attraktiv für Touristen, da eine halbe Stunde vom Zentrum entfernt in allen Richtungen eine wunderschöne Natur mit unheimlich vielen Wäldern, malerischen Aussichten auf die nahen Täler sowie auf die eigene Stadt zu erreichen ist.
- Rožnov pod Radhoštěm - ein Kurort, die Pforte von Beskiden, von allen Seiten umschlossen vom Grünen der anliegenden Berge. Seit 1925 befindet sich hier das Walachische Museum in der Natur, das die simple Schönheit der Volkskultur der Region vorstellt. Heutzutage ist das Museum auch um den gegenüberliegenden Abhang „Petřekova stráň“ erweitert. Zahlreiche Wohnhäuser und Wirtschaftsgebäude mit malerischen ruhigen Ecken sowie Obstgärten, Gärtchen und Felder bilden gemeinsam ein echtes Walachisches Dorf.
- Zlín - ein bedeutendes Zentrum der mittelmährischen Region mit einer reichen, bis ins Mittelalter hineinreichenden Geschichte. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1322. Ein wichtiger Einschnitt in der Geschichte der Stadt Zlín ist jedoch das Jahr 1894, in dem hier die Schusterfirma der Familie Baťa gegründet wurde. Die Stadt ragt durch viele Grünanlagen, modernen architektonischen Stil, sowie Schloss mit einem Renaissancekern, Barockstatuen auf dem Hauptplatz sowie durch das außergewöhnliche Schumachermuseum hervor, in dem Schuhe aus dem 18. Jahrhundert sowie ein echter Indianermokassin zu besichtigen sind.
- Kroměříž /“Kremsier“/ - eine historische Stadt mit einem wunderschönen Barockschloss umschlossen von wunderschönen Gärten. Der Blumengarten von Kroměříž /“Kremsier“/ - früher Wohlgarten genannt - ist einer der schönsten Frühbarockparks nicht nur in Mähren, sondern in ganz Tschechien. Mit Recht steht er also auf der UNESCO -Liste der geschützten Sehenswürdigkeiten. Auf dieser Liste stehen auch der Vorschlossgarten und das Erzbischofsschloss. Das Zentrum der Stadt ist eine städtische Denkmalreservation. Es sind hier Rathaus, herrschaftliches Kapitelhaus, Mariensäule, ehemalige bischöfliche Münzanstalt, Kirche St. Moritz sowie die erzbischöfliche Weinkeller zu bewundern, in denen Messweine nach der Norm von Vatikan produziert werden.
- Velehrad - einer der bedeutendsten Wallfahrtorte in Mähren, eng mit der Tradition von Cyril und Metoděj verbunden. Der Kult der slawischen Apostel, Patrone von Europa - Cyril und Metoděj - macht die Stadt Velehrad zu einem weltberühmten Begriff weit über die mährischen Grenzen. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit ist das Areal des Zisterzienserinnenklosters mit der Maria-Himmelfahrt-Basilika. Das Kloster wurde ursprünglich im romanischen Stil erbaut und es war das erste Zisterzienserinnenkloster in Mähren. Am 22. April 1990 wurde die Stadt vom Papst Johann Paul II. besucht, er wurde von mehr als 300.000 Wallfahrer begrüßt.